Selbständig: Privat oder gesetzlich krankenversichert?

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Wenn du als Existenzgründer oder Selbstständiger eine Krankenversicherung wählen musst, kannst du zwischen einer privaten oder freiwillig gesetzlichen Versicherung wählen. Du musst dich auf jeden Fall für eine dieser Möglichkeiten entscheiden. In diesem Ratgeber kannst du dich über die Vor- und Nachteile beider Systeme informieren.

Welche Vorteile hat die private Krankenversicherung für Selbstständige?

Zunächst muss festgestellt werden, ob deine Selbstständigkeit auch wirklich als solche anzusehen ist. Dies ist immer dann der Fall, wenn du hauptberuflich als Unternehmer tätig bist. Einige Krankenkassen bieten dir diesbezüglich einen Prüfbogen an, wo du ersehen kannst, welche Versicherung für dich infrage kommt. Ein großer Vorteil bei der privaten Krankenversicherung ist deren Individualität. Du kannst den Tarif entsprechend dem gewünschten Leistungsumfang anpassen. Ein zu geringer Tarif solltest du jedoch nicht wählen, da dies mit hohen Folgekosten verbunden ist. Wenn du den bestmöglichen Leistungsumfang wählst, ist dieser natürlich teurer.

Ebenfalls von Vorteil ist die Flexibilität. Wie zuvor erwähnt, können Leistungen und Selbstkosten angepasst werden. Wenn du noch sehr jung bist, bekommst du schon für unter 100 € eine gute Versicherung. Wenn dein Start-Up gut läuft und du mehr verdienst, solltest du in einen leistungsstärkeren Tarif wechseln. Der Mindestbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung hat im Jahr 2014 rund 322 € betragen und ist vermutlich jetzt noch höher. Daher kannst du mit einer privaten Krankenversicherung gerade in der Anfangszeit einige tausend Euro im Jahr sparen. Wenn du Familie hast, gibt es in der privaten Krankenversicherung günstige Familientarife, wo alle Personen im Haushalt mitversichert sind.

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Letzte Aktualisierung: 14. Mai 2024 um 2:50 . Angezeigte Preise können sich geändert haben. Alle Angaben ohne Gewähr. Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten.

Welche Nachteile hat die private Krankenversicherung für Selbstständige?

Aktuell sind die Beiträge einer privaten Krankenversicherung stark schwankend. Ausgehend der letzten Coronapandemie haben die Beiträge stark angezogen. Generell musst du immer damit rechnen, dass im kommenden Jahr die Beiträge anziehen. Dabei kommt es immer auf den Leistungsumfang an, den du gewählt hast. Beachten solltest du auch, dass du vor Aufnahme in einer privaten Krankenversicherung häufig einen Gesundheitscheck absolvieren musst. Gerade bei Vorerkrankungen nimmt nicht jede private Krankenversicherung dich auf oder du musst von hohen Beiträgen ausgehen.

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Das Video wird von Youtube eingebettet. Es gelten die Datenschutzerklärungen von Google.

Welche Vorteile hat die gesetzliche Krankenversicherung für Selbstständige?

Wenn du als Gründer mit einer Vorerkrankung behaftet bist, bietet sich die freiwillig gesetzliche Krankenversicherung an. Wie zuvor erwähnt, ist bei einer Vorerkrankung die private Krankenversicherung meist kostspielig. Daher kannst du mit einer gesetzlichen Versicherung hier viel Geld sparen. Zudem solltest du beachten, dass die Beiträge der gesetzlichen Krankenversicherung nicht vom Gesundheitszustand, sondern vom Einkommen abhängig sind. Wenn du Familie hast und dein Lebenspartner nicht erwerbstätig ist, kannst du die Familienmitglieder kostenlos in der Familienversicherung mitversichern. Dies ist ein großer Vorteil bei der freiwillig gesetzlichen Krankenversicherung. Dennoch solltest du bei jeder Versicherung vorab ein Angebot einholen.

Welche Nachteile hat die gesetzliche Krankenversicherung für Selbstständige?

Auch das Alter spielt eine wichtige Rolle. Wenn du zum Beispiel als Gründer über 55 Jahre alt bist und du dich für eine private Krankenversicherung entschieden hast, dann ist eine Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung ausgeschlossen. Wenn du zuvor als Angestellter in einer gesetzlichen Krankenversicherung versichert warst und in die Selbstständigkeit startest, hast du nur 3 Monate Zeit, dich für ein Krankenkassensystem zu entscheiden. Dein letzter Arbeitgeber wird die Krankenversicherung, bei der du zuvor warst, abmelden.

Fazit:

Ob du dich privat oder gesetzlich versichern solltest, hängt von vielen Faktoren ab. Wichtig ist, dass du dich insbesondere bei den privaten Krankenversicherungen zuvor über den Leistungsumfang und auch die Kosten informieren solltest. Wäge die Vor- und Nachteile sorgsam ab. Dies wird für dich wichtig sein, wenn du Familie hast. Während du für deine Familienmitglieder gesonderte Beiträge bei einer privaten Krankenversicherung zahlen musst, kannst du diese in der gesetzlichen Krankenversicherung meist kostenlos mitversichern lassen. Am besten machst du vorab einen zuverlässigen Krankenversicherungsvergleich. Dann bist du auf der sicheren Seite.

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