Digitalisierung in der Landwirtschaft – was erwartet uns?

von | Letzte Aktualisierung

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Digital Farming spielt in der modernen Landwirtschaft eine immer größere Rolle. Schon viele Betriebe nutzen digitale Lösungen in vielen Bereichen mit dem Ziel, die verfügbaren Ressourcen effizienter und nachhaltiger einsetzen zu können. Damit lassen sich hochwertige Lebensmittel noch besser produzieren, wobei gleichzeitig auch die Arbeit in der Landwirtschaft erleichtert wird. In diesem Ratgeber kannst du dich über die Vorzüge einer Digitalisierung in der Landwirtschaft informieren.

Der aktuelle Stand der Technik in der Landwirtschaft

Im Agrarsektor ist der Einsatz modernster landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte nicht mehr wegzudenken. Aktuell nutzen mehr als 80 % der Betriebe digitale Lösungen, wie eine Umfrage des Branchenverbands Bitkom in Verbindung mit dem Deutschen Bauernverband und der Landwirtschaftlichen Rentenbank herausgefunden hat. Viele Prozesse sind miteinander vernetzt.

Technische Neuerungen im Pflanzenanbau

Der Pflanzenanbau hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Heute setzen die Betriebe kompakte Hoftraktoren bis hin zu leistungsstarken Großtraktoren und Radlader ein. Die Maschinen verfügen über ein hohes Maß an Automatisierung. Während der Arbeit erfolgt eine zuverlässige Dokumentation. GPS-Module sorgen dafür, dass Traktoren nunmehr millimetergenau die jeweiligen Felder abfahren können, vielfach sogar ohne Eingreifen des Fahrers. Intelligente Steuersystem sind mit den Anbaugeräten verbunden, sodass zum Beispiel Dünge- und Pflanzenschutzmittel bedarfsgerecht aufgebracht werden können. Damit werden nicht nur die Felder optimal besprüht, sondern es erfolgt auch eine bedarfsgerechte und kosteneffiziente Nutzung dieser wichtigen Betriebsmittel.

Die neuen Traktoren und Anbaugeräte sind so konzipiert, dass mit nur wenigen Maschinen nahezu alle wichtigen Arbeiten in einem Schritt erledigt werden können. Durch diese Art von Prozessoptimierung werden die Umwelt geschont, Kraftstoff und Zeit eingespart und die Rentabilität des Betriebes erhöht. Zum Schutz von Wildtieren bei der Ernte setzen Landwirte immer häufiger Drohnen zur Überwachung ein. Diese Drohnen sind zum Beispiel mit Infrarot-Kameras bestückt, mit denen die Tiere im hohen Gras eines Feldes schnell erkannt werden können.

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Technische Neuerungen in der Tierhaltung

In der Tierhaltung hat es ebenfalls zahlreiche Neuerungen gegeben. Im Stall findest du moderne Melkroboter, Fütterungsautomaten, Reinigungsroboter sowie computergesteuerte Lüftungssysteme. Insbesondere die AMS (automatische Melksysteme) gehören bei den Milchbauern zum Stand der Technik. Jeder zweite Landwirt entscheidet sich heute für ein solches System. Dank umfangreicher Vernetzung der jeweiligen Komponenten lassen wichtige Informationen über Milchmenge, Fress- und Tieraktivitäten, Futtereinsatz und vieles mehr gewinnen. Aus diesem Grund sind die installierten Komponenten mit zahlreichen Sensoren ausgestattet. In heutiger Zeit ist ein PC bzw. Laptop ein unverzichtbares Hilfsmittel eines landwirtschaftlichen Betriebes geworden.

Smart Farming – Digitalisierung der Landwirtschaft

Das Video wird von Youtube eingebettet. Es gelten die Datenschutzerklärungen von Google.

Vorteile und Nachteile der Digitalisierung der Landwirtschaft

In erster Linie soll die Digitalisierung dazu beitragen, eine umweltfreundliche und nachhaltige Landwirtschaft zu fördern. Darüber hinaus lassen sich die Kosten für Produkte, Betriebsmittel und Dienstleistungen dank Digitalisierung stark verringern. Da die Landwirtschaft immer im Freien stattfindet, darf der Einfluss unseres Wetters nicht unberücksichtigt bleiben. Wir befinden uns aktuell in einer Klimaveränderung, sodass es darauf ankommt, zur richtigen Zeit die richtigen Fruchtarten und Tiere zu halten. Die gewonnenen Informationen aus der Digitalisierung können hierzu genutzt werden.

So ist es möglich, die Wetterdaten auszuwerten und an die Maschinen und Gerätschaften zu übermitteln. Aber auch neue Entwicklungen, wie zum Beispiel das vom BMEL geförderte Projekt Bonirob stellen einen interessanten Ansatz dar. Bei Bonirob handelt es sich um eine traktorähnliche Maschine, die langsam über die Felder fährt und zwischen Nutz- und Unkrautpflanzen unterscheiden kann. Unkräuter werden automatisch entfernt. Eine große Erleichterung für Landwirte. Darüber hinaus gehören zu den Vorteilen der Digitalisierung eine Futtermittel- und Saatgut-Optimierung bis hin zu einem autonomen und computergesteuerten Bewässerungssystem.

Nachteile gibt es ebenfalls. So fallen für die Umstellung in einen digitalen Betrieb natürlich enorme Anschaffungskosten an. Auch wenn diese zum Teil von Fördermitteln getragen werden, ist nicht jeder Landwirt in der Lage, seinen Hof mit neuen Maschinen und Gerätschaften auszustatten. Darüber hinaus richtet sich das Angebot in erster Linie an jüngere Landwirte. Viele Ältere sind mit diesen Neuerungen vielleicht überfordert. Hierzu gehört eine umfangreiche Einarbeitungszeit. Nicht jeder möchte sich mit der Digitalisierung auf seine alten Tage noch anfreunden. Glück haben diejenigen, welche ihren Betrieb an den jüngeren Nachwuchs abgeben können.

Weiterentwicklung von Beruf und Branche

Der Beruf des Landwirts oder der Landwirtin hat sich stark verändert. Es ist heute nicht mehr so einfach, den elterlichen Betrieb zu übernehmen. Es handelt sich dabei um einen anerkannten Ausbildungsberuf, der über drei Jahre geht. Es handelt sich dabei um eine duale Ausbildung, wobei du entweder im heimischen Betrieb oder in einem Großbetrieb deine praktischen Kenntnisse erwirbst und an der Berufsschule den theoretischen Teil. Natürlich kannst du auch ein Studium in diesem Bereich erwerben. Ein Beispiel stellt der Bachelor Agrarmanagement dar. Darüber hinaus gibt es noch weitere Studiengänge, wie zum Beispiel Agrarbiologie, Agrartechnik, Agrarwissenschaft oder Agrarbusiness.

Die modernen Studiengänge, aber auch bereits die Berufsschule, zeigen angehenden Landwirten und Landwirtinnen auf, welche Möglichkeiten in heutiger Zeit mit digitalen Lösungen möglich sind. Kurzum kannst du davon ausgehen, dass sich Beruf und Branche in den nächsten Jahren weiterhin stark entwickeln werden.

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