Qualität von Nischenseiten – Warum ein Umdenken notwendig ist!

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Nischenseiten sind nicht erst seit einigen Monaten beliebt. Doch der Hype um sie ist gerade in den letzten beiden Jahren entbrannt. Jeder möchte ein Stück vom Kuchen abhaben und sich ein kleines lukratives Online Business nebenbei aufbauen.

Wird wirklich das beste Produkt angeboten?

Das Ziel der meisten Nischenseiten-Betreiber ist es zu einem Produkt oder einer Online-Dienstleistung weiterzuleiten und hierfür eine Provision zu kassieren. Dagegen spricht auch insofern nichts, wenn denn wirklich auch Produkte oder Dienstleistungen angepriesen werden, die vorab vom Betreiber selbst ausgiebig getestet wurden und die er beispielsweise auch eigenen Familienangehörigen empfehlen würde. Das Problem dabei ist jedoch: Manche der Nischenseiten gehen nicht über die Qualität, sondern lediglich auf die profitabelsten Produkte und Dienstleistungen. Also die, für die man als Seitenbetreiber eine hohe Affiliate-Provision erzielen kann.

Insgesamt gibt es somit derzeit zwei Sorten von Nischenseiten:

  • 1. Nischenseiten mit Webseitenbetreibern, die nur darauf aus sind möglichst viel Geld mit der Seite einzunehmen und Produkte oder Dienstleistungen anbieten, die sie selbst gar nicht getestet haben.
  • 2. Nischenseiten mit Webseitenbetreibern, die anderen einen wirklichen Mehrwert bieten wollen, weil sie in der Regel selbst Feuer und Flamme für das umgesetzte Thema sind. Der Verdienst mit der Nischenseite steht zunächst an zweiter Stelle.

Wenn sich jeder Betreiber einer Nischenseite im zweiten Fall wiederfinden würde wären alle Nischenseiten auch qualitativ sehr hochwertig und würden dem Besucher einen großen Mehrwert liefern. Doch eine suchmaschinenoptimierte Nischenseite, dir nur so vor Keywords und speziell für Suchmaschinen angelegten Texten strotzt, wird für einen Besucher vermutlich nicht hilfreich sein. Ob sie nun auf Platz 1 in den Suchmaschinenergebnissen erscheint oder nicht.

Affiliate Seiten Typen: Vor- & Nachteile von Authority & Nischenseiten - Wo geht die Zukunft hin? #2

Das Video wird von Youtube eingebettet. Es gelten die Datenschutzerklärungen von Google.

Abstrafungen durch Google

Google straft ein Empfehlen von schlechten Produkten oder schlechten Dienstleistungen natürlich nicht ab und hat auch kaum eine Möglichkeit zu prüfen, ob der Webseitenbetreiber das Produkt oder die Dienstleistung selbst ausgiebig getestet hat. Aber die Besucher werden in der Regel ein Gespür dafür entwickeln, ob der Text ehrlich geschrieben ist oder ob der nur auf einen Verkauf zielt.

Was Google aber sehr wohl sehen kann, sind durch zu intensive SEO-Maßnahmen „über-optimierte“ Webseiten. Nischenseiten enthalten meist das entsprechende Haupt-Keyword in der URL – dementsprechend wird auch versucht das Haupt-Keyword möglichst häufig auf der Startseite einzubinden. Oft befindet sich deshalb auf der Startseite – teilweise auch möglichst weit unten „versteckt“ – recht viel Text, in dem das Keyword mehrfach vorkommt. Ein solches Verfahren wird von Google noch nicht konsequent abgestraft, es kann jedoch schon in naher Zukunft dazu kommen. Denn in den Keyword-optimierten Texten liegt nicht etwa ein Mehrwert für den Webseiten-Besucher, sondern soll damit lediglich die Suchmaschine ausgetrickst werden.

Google nimmt immer mehr die Besucher-Perspektive ein

Immer wieder hört man, dass eine Nischenseite ohne genügend Content nicht in den oberen Suchmaschinenplatzierungen erscheinen kann. Dem ist aber nicht so – es kommt nämlich nicht auf die Quantität des Contents an, sondern vielmehr auf dessen Qualität. Wird ein Besucher der Nischenseite mit langen Texten geradezu erschlagen, dann wird er die Seite möglichst schnell wieder verlassen.

Schon seit längerer Zeit ist es nicht mehr so einfach, Google auszutricksen, wie es vor einigen Jahren vielleicht noch der Fall war. Google legt immer mehr Wert auf hochwertige Webseiten in den ersten Suchergebnisseiten. Und hierzu zählt eben vor allem das Besucher-Verhalten auf einer Webseite, denn hieran kann Google die Qualität einer einzelnen Webseite sehr gut abschätzen.

Hierzu zählen vor allem:

  • Wie lange bleiben die Besucher auf der Webseite?
  • Wie viele Seiten rufen die Besucher auf?
  • Wie hoch ist die Absprungrate der Besucher?
  • Wie viele Besucher besuchen die Webseite anschließend erneut?

Dies sind alles Qualitätsfaktoren einer Webseite, die man als Webseitenbetreiber nicht außer lassen sollte und auf die Google in Zukunft sicherlich immer mehr Wert legen wird. Dementsprechend sollte man seine SEO-Strategie anpassen, dass der Besucher im Mittelpunkt steht und die oben genannten Besucher-Faktoren stetig erhöht werden (mit Ausnahme der Absprungrate, diese sollte natürlich verringert werden).

Fazit – Nischenseiten müssen auf reine Qualität gehen

Wer eine Nischenseite betreibt oder eine Nischenseite erstellen möchte, der sollte beachten, dass er den Webseiten Besuchern eine qualitativ hochwertige Webseite mit entsprechendem Inhalt präsentiert. Dabei sollte auch nicht der monetäre Gedanke im Vordergrund stehen. Vielmehr sollte die Erstellung einer Nischenseite Spaß machen, da man sich ja auch mit dem Thema ausgiebig auseinandersetzen muss. Wer am Ende Produkte oder Dienstleistungen empfiehlt, die nicht empfehlenswert sind, wird vielleicht kurzfristig Geld mit der Nischenseite machen können, langfristig aber keine Weiterempfehlungen oder wiederkehrenden Besucher erhalten und ein schlechtes Image für seine Webseite riskieren.

Wer stattdessen von Anfang an den Fokus auf die beste Qualität legt wird auch den Besucher überzeugen können. Somit entsteht das, was eine Nischenseite ja eigentlich auszeichnen sollte: Eine Win-win-Situation für beide Seiten. Der Besucher erhält die beste Beratung und das beste Produkt oder die beste Dienstleistung. Und der Webseitenbetreiber erhält hierfür im Gegenzug eine entsprechende Provision.

Beitrag von Sebastian Baake, Geschäftsführer bei trialo.de

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8 Gedanken zu „Qualität von Nischenseiten – Warum ein Umdenken notwendig ist!“

  1. Danke Sebastian, das ist sehr verständlich. Ich habe auch bei den anderen Texten keine Fragenzeichen im Kopf, wie bei manch anderen Nischenseitenseiten :-)Schön das es die Seite. Ich bin jetzt euer Fan.
    Grüße aus Dresden
    Andreas

  2. Auch interessant: Ist es nicht eventuell sogar rechtlich kritisch anzusehen, wenn jemand auf irgendeiner Nischenseite vorgibt, ein Produkt getestet zu haben, obwohl dies gar nicht der Fall ist?

    Für mich ist das eindeutig Betrug.

    – Pascal

  3. Hallo Pascal, da stimme ich dir voll zu. Was Betrug ist müssen Gerichte entscheiden, aber das es nicht fair gegenüber den Besuchern ist, das steht außer frage.

  4. Vielen Dank für diesen wertvollen Artikel. Kennt denn jemand interessante Webseiten oder Portale, wo man sich für Artikel zum testen bewerben kann? Bisher kenne ich nur Hashtaglove.

    LG
    Teddy

  5. Hallo,

    sehr toller Artikel. Qualität ist einfach der Träger von Vertrauen, und wer Vertrauen zu seinen Kunden/Lesern aufbaut, sorgt für eine langfristige Bindung. Auch in Zeiten wo die Markenbindung schwindet und immer mehr Konsumenten „fremdgehen“.

    Viele Grüße

    Hendrik

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