Relevante Seitenbesucher automatisch und dass ohne Werbekosten? Klingt sehr verlockend und ist keineswegs unmöglich. Um dieses Ziel zu erreichen, benötigst du jedoch starkes SEO. Bei starkem SEO und hohen Rankings in Google denken viele automatisch an das CMS WordPress. Nicht umsonst ist dieses die go-to Plattform für Blogger und Nischenseiten. Ist WordPress also von Grund auf SEO optimiert? Leider nein, WordPress allein ist weder besser noch schlechter für SEO wie andere CMS.
Die gute Nachricht; WordPress macht SEO Optimierung sehr einfach, mit ein paar Plugins legst du die Basis für hohe Rankings auf Google und Co. Auch bei WordPress Plugins gilt die Redewendung „weniger ist mehr“, daher solltest du deine Auswahl gut überdenken und nur wirklich relevante Plugins nutzen.
Yoast SEO
Yoast SEO ist mit über 5 Millionen aktiven Installationen eines der bekanntestes WordPress Plugins überhaupt. Und das nicht umsonst, das Plugin ermöglicht es dir , grundlegende SEO Optimierungen vorzunehmen und so deine Rankings zu erhöhen.
Die wichtigsten Einstellungen bei Yoast SEO sind:
- Sitemap erstellen
- Robot.txt erstellen
- Meta-Beschreibung und Titel erstellen
- Search Console verknüpfen
Um die Sitemap zu erstellen musst du lediglich Yoast SEO installieren und dann in den Einstellungen auf „General“ klicken. Hier kannst du bestimmen, welche Funktionen du nutzen möchtest. XML Sitemaps sollte in jedem Fall aktiv sein.
Um das Robot.txt zu erstellen musst du unter „Tools“ den „File Editor“ auswählen und kannst hier dein Robot.txt spezifizieren. Für die meisten WordPress Seiten reicht ein simples Robot.Txt wie:
Eine weitere wichtige Funktion, ist das Erstellen von Meta-Titel und Beschreibung für einzelne Seiten und Posts. Diese kannst du einzeln, für jede Seite in der Yoast SEO Box angeben.
WP Fastest Cache
Ladezeit wird immer wichtiger, da mehr und mehr Nutzer auf mobilen Geräten surfen. Diese verfügen meist nicht über schnelles WiFi, daher sollten Seiten schnell laden, oder der Besucher verlässt die Seite, bevor sie geladen hat. Ladezeit ist nicht nur essentiell für eine gute Nutzererfahrung, sondern spielt auch für SEO eine zunehmend wichtige Rolle.
Hier kommt ein weiteres WordPress Plugin ins Spiel, WP Fastest Cache. Hier kannst du auch andere Caching Plugins nutzen, jedoch hat sich WP Fastest Cache als sehr verlässlich herausgestellt und funktioniert einwandfrei. Ein Caching Plugin speichert geladene Inhalte von Besuchern und hilft so damit neuen Besuchern die Seite schneller anzuzeigen. Damit kann es deine Ladezeit enorm verringern. In meinen Augen lohnt sich die Premium Version von WP Fastest Cache nicht, die gratis Version reicht völlig.
So solltest du WP Fastest Cache konfigurieren:
Falls es dich interessiert, kannst du vor und nach Installation die Ladezeit deiner Seite auch mit Pingdom messen. Damit siehst du, wie hoch der Einfluss eines Caching Plugins auf deine Ladezeit sein kann.
Falls du weitere Tipps zur Ladezeitverbesserung suchst, kann ich dir diesen Guide um WordPress schneller zu machen empfehlen.
WP Schema
Ein Trend im SEO Bereich sind Rich Snippets. Diese ermöglichen es dir zusätzlich zur Beschreibung und Titel, Informationen in den Google Suchergebnissen anzuzeigen. Hier gibt es viele verschiedene Arten wie zum Beispiel Sternebewertungen, Bilder, Event Daten, Preise oder Öffnungszeiten.
Je nach Nische sind Rich Snippets mehr oder weniger relevant für dich. Falls du allerdings Möglichkeiten dafür hast, solltest du diese unbedingt nutzen. Rich Snippets erhöhen in fast allen Fällen die Klickrate und damit deine Rankings.
Das beste Plugin im Rich Snippets zu nutzen in WP Schema*. Dieses unterstützt alle wichtigen Arten von Rich Snippets und das Setup ist extrem nutzerfreundlich. Einfach die Daten deiner Firma, sowie Profile auf sozialen Medien eingeben und die Grundeinstellungen für Rich Snippets sind fertig. Je nach Art deiner Inhalte und Nische, kannst du zusätzlich Reviews, Rezepte etc. kennzeichnen.
SEO Backlink Monitor
Wenn es einen Rankings Faktor für SEO gibt, der seit jeher wichtig war und es wohl auch bleiben wird, sind dies Backlinks. Backlinks sollten die Grundlage einer jeden SEO Strategie bilden, denn ohne, wird es nichts mit den Platz 1 Rankings auf Google und Co.
Daher solltest du deine hart erarbeiteten Backlinks zu jeder Zeit im Auge behalten und damit deine Linkbuilding Kampagne überwachen. Hier solltest du ein Plugin wie den SEO Backlink Monitor nutzen. Mit diesem Plugin kannst du ganz einfach deine bestehenden Backlinks eintragen und diese werden fortlaufend überwacht. Das Plugin gibt die Auskunft über die Art des Backlinks, also ob Follow oder Nofollow und überprüft in regelmäßigen abständen, ob deine Backlinks weiterhin aktiv sind.
Falls du lernen möchtest, wie du durch Backlinks dein SEO verbesserst, gibt es hier einen klasse Guide um mehr Backlinks aufzubauen.
WordPress AMP
Du erinnerst dich an die Wichtigkeit einer schnellen WordPress Webseite? Dann ist dieses Plugin wie für dich gemacht. Um der Nachfrage nach schnellen Webseiten für mobile Geräte nachzukommen entwickelte Google Accelerated Mobile Pages. Ohne zu tief ins Detail zu gehen ist AMP eine Möglichkeit unnötiges JavaScript und CSS zu entfernen, um damit Seiten blitzschnell auf mobilen Geräten anzuzeigen. Um AMP für deine Webseite einzustellen ist die Hilfe eines Entwicklers notwendig, oder ein Plugin wie WordPress AMP.
Dieses Plugin wandelt deine WordPress Webseite ganz einfach zu AMP um. Du kannst selbst bestimmen ob nur Posts oder auch Pages oder die ganze Webseite auf AMP angezeigt werden soll.
Ich empfehle dir AMP insbesondere für Blogartikel zu nutzen, da dieses das Aussehen deiner Seiten maßgeblich beeinflusst. Da Blogartikel meist nur aus Text und Bildern bestehen, ist hier AMP besonders wirkungsvoll. Und der beste Teil? Google nutzt AMP als Ranking Faktor und bootet damit deine Rankings.
Der Nachteil an dem Plugin sind fehlende Individualisierungsmöglichkeiten. Deine Seite wird zwar direkt auf AMP umgestellt, jedoch hast du wenig Einfluss darauf, wie diese im Endeffekt aussieht. Daher empfehle ich dir das Plugin zu testen und selbst herauszufinden ob es sich mit deinem Theme und anderen Plugins gut verträgt. Insbesondere mit Page Buildern wie Elementor gibt es hier manchmal Probleme.
Fazit
Ich hoffe ich konnte dir wertvolle Tipps bezüglich der wichtigsten WordPress SEO Plugins geben. Setzt du diese um, garantiere ich dir, dass deine Rankings sich verbessern. Eines ist jedoch sicher, SEO ist das Zusammenspiel hunderter Optimierungsmaßnahmen und du wirst nicht durch ein einziges Plugin plötzlich auf Platz 1 landen. Gleichzeitig steht die Qualität deiner Inhalte immer noch an erster Stelle, passen diese nicht, hilft auch das beste Plugin nichts. Mit guten Inhalten kombiniert mit starkem SEO schaffst du es jedoch sicherlich in deiner Nische hohe Rankings zu erzielen.